Devisenoptionen

Währungsoptionen zum Handeln mit Währungen

Eine Devisenoption ist ein Kontrakt welcher dem Halter das Recht gibt eine angegebene Währung während eines spezifischen Zeitabschnitts zu kaufen bzw. zu verkaufen. Ein Zwang dieses Recht auszuüben besteht nicht. Der klassische Währungshandel (FOREX) unterscheidet sich deutlich vom Devisenoptionshandel. Devisenoptionen (auch bekannt als Währungsoptionen) werden häufig zu Absicherungszwecken benutzt, während Trader den Währungshandel bevorzugen. Verbreitet sind auch Devisenzertifikate und Devisenoptionsscheine, welche im Aufbau Ähnlichkeiten zu den Optionen haben. Nun aber zurück zu den Devisenoptionen.

Es gibt zwei Devisen Optionstypen: Kaufoptionen (Calls) und Verkaufsoptionen (Puts). Eine Devisen-Kaufoption gibt dem Halter das Recht eine Währung zu kaufen während eine Devisen-Verkaufsoption dem Halter das Recht gibt diese zu verkaufen.

Der Wert einer Option am Ablauftag ist gleich dem Wert wenn der Halter diese an diesem Tag ausübt. Wenn der Wert unterhalb des Basispreises (beim Call) liegt, ist der Einsatz verloren. Der Wert in jeder anderen Zeit (bis zum Verfallstag) der Vertragsdauer ist der „innere Wert“ – errechnet wird er mit der gleichen Berechnung wie am Verfallstag (man berechnet den Wert der Ausübung der Währungsoption).

Eine Kaufoption (Calloption) verfügt über einen inneren Wert, wenn der Marktpreis über dem Basispreis notiert.
Eine Verkaufsoption (Putoption) hat einen inneren Wert, wenn der Marktpreis unter dem Basispreis ist.

Wenn der Optionskontrakt einen inneren Wert hat, heißt es „im Geld“ sonst heißt es „aus dem Geld“ oder „am Geld“ (in der Nähe des Basispreises). Optionen werden nur ausgeübt, wenn sie im Geld sind.

DevisenoptionenOptionen werden gemäß komplizierter Formeln bewertet, die sowohl den Marktwert der zugrundeliegenden Devise als auch den Zeitwert berücksichtigen. Der Zeitwert wird gemäß der zu erwarteten Marktbedingungen einschließlich der Volatilität (Schwankungsgrad des Marktes) und der unterschiedlichen Zinssätze zwischen den beiden Währungen berechnet. Devisenoptionen müssen niedrig genug bewertet sein, um potenzielle Käufer anzuziehen und auch hoch genug um potenzielle Verkäufer anzulocken.

Währungsoptionen (Devisenoptionen) werden im Devisenhandel auch oft verwendet, um Risiken gegen unerwartete Bewegungen auf dem Markt zu minimieren.
Wenn Sie eine Option (Call oder Put) kaufen, sind Ihre Verluste auf die Kosten der Option beschränkt.
Diejenigen, die Optionen verkaufen erhalten die Optionsprämie (Kaufpreis der Option), aber sie tragen ein unbegrenztes Verlustrisiko
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Als Absicherungswerkzeuge gibt es viele verschiedene Typen an Devisenoptionen. Sie werden häufig von international operierenden Gesellschaften verwendet um Währungsverluste durch Schwankungen am Devisenmarkt zu minimieren.

Es gibt auch eine Reihe von Finanzinnovationen mit verschiedenartigen Spezifikationen. So gibt es Optionen (auch Devisen Optionsscheine und Devisen Zertifikate), die nur einen Wert ausbezahlen, wenn ein bestimmter Sachverhalt eintrifft (zum Beispiel: US Dollar über 1,40, dann wird auch nur über 1,40 ein fixer Betrag ausbezahlt, schließt der Dollar am Verfallstag unter 1,40 dann verlieren Sie den kompletten Einsatz). Auch Wettbörsen bieten solche „Devisenwetten“ an.